- Titel: Mathematik III für Elektroingenieure
- Organisation: UNI HANNOVER
- Seitenzahl: 28
Inhalt
- Mathematik III fur Elektroingenieure
- stndige Vorlesung im Wintersemester u
- Jrg Seiler o
- Institut fr Angewandte Mathematik u
- Kapitel Lineare Gleichungssysteme
- an x an x ann xn
- bn ani ann
- dh mit derselben Lsung o
- aij mik akj bi
- Jetzt Z Z und dann Z
- Z Z Z Z Z Z
- Dann Z Z und
- Z Z Z Z
- Rckwrtseinsetzen liefert x T u a
- Permutationsmatrix P sodass
- l P A LR ln
- Ubung Lse das LGS o Fr i u
- a c c c a c c c
- Invertierung von Matrizen
- Dann Z Z dh P
- Y y y y y
- E bezeichnet die Einheitsmatrix
- Z Z Z Z Z Z
- Somit erhalten wir A
- aij ak aiq apj pq
- Schritt Setze s
- ai sgna sv
- S E v v T
- und t Damit
- v also v Damit folgt S
- A S A Q S S
- Gesamt und Einzelschrittverfahren
- Beispiel Fr A u
- j n nacheinander
- BESV l sowie BGSV k
- Zerlegung meint n S Z und S Z
- Matrix und Vektornormen
- x p xn p p
- aij aij aij
- max max eine Norm auf Rn Deniere Ax
- Ax max x xRn x
- heißt die natrliche Norm zu u
- b Fr x ist u Ax Ax x
- aj xj aj x
- die sogenannte Spektralnorm von A Insbesondere ist Ax
- zwei beliebige Normen auf V
- Man sagt Je zwei Normen sind quivalent a
- Dann sind A A Also
- Bemerkung Es gilt die Formel condA max Ax
- Woran liegt das An der Konditionszahl cond A
- A A Weiterhin seien x x x
- Ax A Ax x Ax Ax A Ax
- A erhlt man die Behauptung a
- sein Ist condA mit d
- so liefert Satz
Vorschau
Mathematik III fur Elektroingenieure ¨
(2+1)-st¨ndige Vorlesung im Wintersemester 2006/2007 u
J¨rg Seiler o
Institut f¨r Angewandte Mathematik u
Kapitel 2: Lineare Gleichungssysteme
2.1 Der Gauß-Algorithmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2.2 Die LR- erlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.3 Das Cholesky-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.4 Invertierung von Matrizen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 2.5 Die QR- erlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.6 Gesamt- und Einzelschrittverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2.7 Matrix- und Vektornormen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2.8 Fehleranalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Wir befassen uns mit Strategien zur L¨sung von LGS o a11 x1 a21 x1 . . . + a12 x2 + a22 x2 . . . + . . . + a1n xn + . . . + a2n xn . . . = = b1 b2 . . . bn b1 . b = . ∈ Cn . bn
⇐⇒
Ax = b,
an1 x1 + an2 x2 + . . . + ann xn =
wobei die (n × n)-Matrix und der n-Vektor a11 · · · a1n . . = (a ) n×n . A= . , ij 1≤i,j≤n ∈ C . . an1 · · · ann
gegeben sind und die L¨sung x = (x1 , . . . , xn )T ∈ Cn gesucht ist. o Ist A regul¨r, d.h. a A−1 existiert ⇐⇒ det A = 0, so ist das LGS f¨r jedes b eindeutig l¨sbar. u o Satz 2.1 (Cramersche Regel) Ist det A = 0, durch a11 . . . a1,(i−1) det Ai (b) . . . xi = , Ai (b) = . . . det A an1 . . . an,(i−1) so ist die L¨sung von Ax = b gegeben o b1 . . . a1,(i+1) . . . . . . a1n . . .
(j = 1, . . . , n).
bn an,(i+1) . . . ann
Aber: Der Rechenaufwand betr¨gt inakzeptable (n + 1)! flops. a Wir werden zwei Typen (numerischer) Verfahren zur L¨sung von LGS betrachten: o • Direkte Methoden (sie liefern die L¨sung in einer endlichen ahl von Schritten), o • Iterative Methoden (mit Konvergenz gegen die L¨sung). o
2.1
Der Gauß-Algorithmus
Im folgenden sei A ∈ Cn×n eine regul¨re Matrix. a Ist A eine rechte obere Dreiecksmatrix, d.h. a11 a12 · · · 0 a22 · · · A= . .. .. . . . . 0 ··· 0 bn , ann n 1 xi = bi − aij xj , aii j=i+1 2 a1n a2n . . . . ann
so erh¨lt man die L¨sung x durch R¨ckw¨rtseinsetzen: a o u a xn =
i = n − 1, . . . , 1.
Analog, falls A eine linke untere Dreiecksmatrix ist. Dann L¨sen durch Vorw¨rtseinsetzen. o a Solche LGS heißen gestaffelt. 1 3 2 4 ¨ Ubung 2.2 L¨se 0 2 4 x = 2. Das heißt wir suchen x = (x1 , x2 , x3 )T mit o 0 0 3 6 x1 + 3×2 + 2×3 = 4 2×2 + 4×3 = 2 3×3 = 6. Es folgt 6 = 2, 3 1 x2 = (2 − 4×3 ) = −3, 2 9 1 x1 = (4 − 3×2 − 2×3 ) = 9, d.h. x = −3 . 1 2
x3 =
Der Gauß-Algorithmus (GA) LGS zur¨ck: u 2 3 −4 −5 ¨ Ubung 2.3 L¨se o 2 6 2 3 −1 1 −4 −5 3 2 2 6 3 3
f¨hrt ein allgemeines LGS auf ein ¨quivalentes1 gestaffeltes u a 1 −1 x = 2. Dies geht wie folgt: 3 3 3 2 3 −1 1 0 1 1 4 0 3 4 2
−3
1 −− − −3 − →
2 +2 1 −
−3− −2 − −→
2 3 −1 1 0 1 1 4 . 0 0 1 −10
R¨ckw¨rtseinsetzen ergibt u a x3 = −10, x2 = 14, x1 = − 51 , 2 bzw. x = − 51 , 14, −10 2
T
.
Satz 2.4 (GA mit kanonischer Pivotwahl) Das LGS Ax = b ist ¨quivalent zum gestafa felten LGS A(n) x = b(n) mit (1) (1) (1) (1) b a11 a12 · · · a1n 1 0 a(2) · · · a(2) b(2) 22 2n A(n) = . , b(n) = 2 , . .. .. . . . . . . . . . (n) (n) 0 ··· 0 ann bn falls folgende rekursive Definition sinnvoll ist: aij = aij