Grundlagen der empirischen Sozialforschung

  • Titel: Grundlagen der empirischen Sozialforschung
  • Autor: Monika Pavetic
  • Organisation: UNI DUE
  • Seitenzahl: 10

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Inhalt

  • DiplSozWiss Monika Pavetic
  • Phasen des Forschungsprozesses
  • Auswahl des Forschungsproblems
  • Theoriebildung Theoretische Phase
  • Bestimmung der Untersuchungsform
  • Auswahl der Untersuchungseinheiten
  • Datenerfassung Empirische Phase
  • Deskriptive Statistik Inferenzstatistik
  • Publikation Praktische Phase
  • Deskriptive Statistik Beschreibende Statistik
  • b Bivariate Analyse
  • Inferenzstatistik schließende bzw analytische Statistik
  • Grundbegriffe der Statistik
  • Merkmalsausprägungen sind Werte die eine Variable annehmen kann
  • Dichotome Variable Dichotomie
  • Trichotome Variable Trichotomie
  • Polytome Variable Polytomie
  • Diskrete diskontinuierliche Variable
  • Stetige kontinuierliche Variable
  • Mögliche Indikatoren für Religiosität
  • Skalenniveau bzw Messniveau
  • Nominalskala Ordinalskala Intervallskala Ratio bzw Verhältnisskala
  • Beispiel Variable Einkommen Lebensalter Haushaltsgröße Körpergewicht Körpergröße usw
  • Univariate Analyse Univariate Verteilung
  • Tabellarische Darstellung der univariaten Verteilung
  • f i prozentuale Häufigkeiten bzw absolute Prozentwerte
  • Beispiel xi x x x x fi
  • Umgang mit klassierten gruppierten Variablen
  • Berechnung der Klassenmitte

Vorschau

Teil I

Dipl.-Soz.-Wiss. Monika Pavetic

Skript zur Übung: Grundlagen der empirischen Sozialforschung Datenanalyse

Phasen des Forschungsprozesses

Auswahl des Forschungsproblems

Theoriebildung Theoretische Phase

Konzeptspezifikation / Operationalisierung

Bestimmung der Untersuchungsform

Auswahl der Untersuchungseinheiten

Datenerhebung

Datenerfassung Empirische Phase

• •

Datenanalyse

Deskriptive Statistik Inferenzstatistik

Auswertungsphase

Publikation Praktische Phase 1

Teil I

Dipl.-Soz.-Wiss. Monika Pavetic

Deskriptive Statistik (Beschreibende Statistik)

Die deskriptive Statistik verfolgt das iel, die Untersuchungsergebnisse darzustellen. Die Darstellung erfolgt durch tabellarische und graphische Darstellungen, Maßzahlen der zentralen Tendenz, Streuungsmaße und Korrelationskoeffizienten. • a. c. Die deskriptive Statistik gliedert sich in drei Bereiche auf: Univariate Analyse Multivariate Analyse

b. Bivariate Analyse

Inferenzstatistik (schließende bzw. analytische Statistik)

Die Inferenzstatistik verfolgt das iel, von den Ergebnissen einer Stichprobe auf die Grundgesamtheit (Population) zu schließen. Die Inferenzstatistik prüft, in welcher Weise die Ergebnisse der deskriptiven Statistik verallgemeinert werden können. D. h., ob die Ergebnisse einer Stichprobe auf die Grundgesamtheit übertragen werden kann.


Teil I

Dipl.-Soz.-Wiss. Monika Pavetic

Grundbegriffe der Statistik:

Untersuchungseinheit:

Untersuchungseinheit ist das Objekt, an dem Messungen vorgenommen werden. Die Untersuchungseinheit, ganz allgemein auch Beobachtung oder Fall genannt, ist als Merkmalsträger das Bezugsobjekt der Forschung. (z.B. Personen, Schulen, Texte) Die Untersuchungseinheit ist die Einheit, auf die sich die Untersuchung bezieht.

Variable:

Variablen sind Merkmale oder Eigenschaften, die von Untersuchungseinheit zu Untersuchungseinheit variieren können. Eine Variable ist die Eigenschaft der jeweiligen Untersuchungseinheit. Eine Variable besitzt mindestens zwei Merkmalsausprägungen. Die kleinste Ausprägung wäre „das Vorhandensein“ oder „das Nicht Vorhandensein“ eines Merkmals.

Merkmalsausprägung:

• Merkmalsausprägungen sind Werte, die eine Variable annehmen kann.

Dichotome Variable (Dichotomie):

Besitzt eine Variable zwei Merkmalsausprägungen, so spricht man von einer dichotomen (zweiteiligen, zweistufigen) Variablen. Beispiel: – Die Variable Geschlecht besitzt zwei Merkmalsausprägungen (1) männlich und (2) weiblich. – u Fragen wie „Sind Sie berufstätig?“ mit den dazugehörige Antwortkategorien (1) ja und (2) nein.

Trichotome Variable (Trichotomie):

Besitzt eine Variable drei Merkmalsausprägungen, so spricht man von einer trichotomen (dreistufigen) Variablen. Beispiel: – Die Variable Schichtzugehörigkeit besitzt drei Merkmalsausprägungen: (1) Unterschicht, (2) Mittelschicht und (3) Oberschicht. – Die Variable Augenfarbe besitzt die Merkmalsausprägungen (1) grün, (2) blau und (3) braun.

Polytome Variable (Polytomie):

Besitzt eine Variable mehr als drei Merkmalsausprägungen, so spricht man von einer polytomen (mehrstufigen) Variablen. Beispiel: – Die Variable Nationalität besitzt mehr als drei Merkmalsausprägungen (1) Belgier, (2) Brite, (3) Franzose, (4) Italiener usw. (5, 6…) – Die Variable Berufsstatus kann ebenfalls mehr als drei Merkmalsausprägungen besitzen, nämlich: (1) Arbeiter, (2) Angestellter, (3) Beamter und (4) Selbstständiger. – usätzliche Beispiele hierfür sind die Variablen Familienstand, Konfessionszugehörigkeit, Körpergewicht usw.