Allgemeine Sprachwissenschaft

  • Titel: Allgemeine Sprachwissenschaft
  • Autor: TS
  • Organisation: UNI OSNABRUECK
  • Seitenzahl: 110

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Inhalt

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Vorschau

Allgemeine Sprachwissenschaft

Die Entwicklung der englischen Groß- und Kleinschreibung in der frühen Neuzeit am Beispiel ausgewählter Texte

MAGISTERARBEIT UR ERLANGUNG DES MAGISTER ARTIUM

im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Osnabrück

vorgelegt von: Majana Grüter aus Osnabrück 2007

Inhalt

1. Einleitung ……………………………………………………………………………………………………1 2. Die englische (Ortho-) Graphie in der frühen Neuzeit ……………………………………….2 3. Beschreibung des Textkorpus …………………………………………………………………………3 4. Groß- und Kleinschreibung: Grundannahmen…………………………………………………..5 5. Vorgehensweise in der Analyse………………………………………………………………………6 5.1. Konstituentenanalyse ……………………………………………………………………….7 5.2. Analyse nach syntaktischen und semantischen Kriterien …………………….15 5.3. Analyse im optimalitätstheoretischen Rahmen…………………………………..17 6. Textprofile …………………………………………………………………………………………………19 6.1. Defoe, 1729. The advantages of peace and commerce………………………20 6.2. Melon, 1738. A political essay upon commerce ……………………………….29 6.3. Burnet, 1728. De statu mortuorum & resurgentium tractatus ……………38 6.4. Simon, 1723. De statu mortuorum………………………………………………….43 6.5. Haywood, 1724. The injur’d husband; or, the mistaken resentment ……46 6.6. Symmons, 1725. The whimsical lovers: or, Cupid in disguise……………53 6.7. Ablancourt, 1740. Health restor’d, or, the triumph of nature …………….58 6.8. Baxter, 1740. Matho: or, the cosmotheoria puerilis, a dialogue…………63 6.9. Philipps, 1721. Mr. Phillips’s letter and representation ……………………69 6.10. Arbuthnot, 1721. essay on the usefulness of mathematical learning……75 7. Sonderfälle …………………………………………………………………………………………………96 8. Die Textprofile im Vergleich………………………………………………………………………..99 9. Fazit ………………………………………………………………………………………………………..102 Literaturverzeichnis ………………………………………………………………………………………103 Anhang (Konstituentenanalysen und Auszählungen)

Magisterarbeit

Majana Grüter

1. Einleitung Orthographie und Optimalitätstheorie – passt das zusammen? Ist es möglich, das Schriftsystem einer Sprache mit einer Theorie zu erklären, die sonst hauptsächlich auf phonologische und syntaktische Probleme abzielt? Diese Arbeit wird zeigen, dass eine Orthographieanalyse im Sinne der Optimalitätstheorie kein Paradoxon ist, sondern durchaus neue Erkenntnisse bringen kann. In den Grundannahmen stütze ich mich dabei auf die Lehrveranstaltungen zur Orthographieanalyse im Wintersemester 2005/2006 und Sommersemester 2006 und ein Arbeitsskript von Prof. Dr. Utz Maas (Angabe siehe Literaturverzeichnis). Der Gegenstand meiner Analyse ist die englische Groß- und Kleinschreibung (im Folgenden mit ‚GKS’ abgekürzt) in der frühen Neuzeit, d.h. etwa im eitraum des 16. bis 18. Jahrhunderts. Hier lässt sich die größte Variation in der Verwendung von Großbuchstaben festmachen (vgl. Osselton 1985: 49). In meiner Arbeit soll es keinesfalls darum gehen, ein vollständiges Bild der englischen Orthographie zu dieser eit zu skizzieren. Vielmehr möchte ich anhand einiger Texte aus einem weiter eingegrenzten eitraum darstellen, welches Ausmaß die Variation der GKS hatte und wie sich trotzdem Konstanten finden lassen. Mein iel besteht darin, Regularitäten aufzuzeigen, ebenso aber auch die Ausnahmen zu erklären, und dadurch einen Abriss der Schreibpraxis zu liefern. Unter Regularität verstehe ich in diesem usammenhang die systematische Nutzung der Opposition Minuskel / Majuskel. Eine Schreibung ist regulär, wenn die Verwendung einer Minuskel oder Majuskel durchgängig den gleichen weck erfüllt. Die Regularitäten meiner Textauswahl werde ich durch eine Analyse herausarbeiten, die aus folgenden drei Schritten besteht: einer Konstituentenanalyse, einer Analyse nach syntaktischen und semantischen Kriterien und schließlich einer Analyse mithilfe der Optimalitätstheorie (im Folgenden: OT). Die ersten beiden Schritte werden später genauer beschrieben; auf den letzten, der in dieser Arbeit den Schwerpunkt trägt, möchte ich bereits an dieser Stelle kurz eingehen. Warum ist es also sinnvoll, ein Schriftsystem mithilfe der OT zu untersuchen? Wie gerade erläutert, existieren in der GKS Regularitäten, d.h. die Schreibung ist nach gewissen Prinzipien ausgerichtet. Bei der Nutzung von Oppositionen geht es um die usammenhänge zwischen Form (Majuskel oder Minuskel) und Funktion (leserfreundliche Strukturierung des Textes). Die OT ermöglicht eine Darstellung dieser Korrespondenzen zwischen der graphischen Struktur und dem sprachlichen Wissen. Die Strukturen, die eine Majuskelsetzung erfordern, werden im Rahmen der OT als 1