Psychologische Diagnostik

  • Titel: Psychologische Diagnostik
  • Autor: Motologie
  • Organisation: UNI MARBURG
  • Seitenzahl: 28

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Inhalt

  • Systematik der Diagnostik
  • Skalierung Deskriptive Statistik Testkonstruktion Internetfragebogen Testtheorie Auswertung SPSS
  • Dipl Psych J Lemmer Schmid
  • Bewertung von durchgeführten Tests
  • Zeit h Freitag Samstag Sonntag
  • Def Pychologische Diagnostik
  • Skalierung Deskriptive Statistik
  • Klassische Testtheorie Ermittlung der Gütekriterien
  • Einführung Diagnostische Verfahren Wissenschaftstheorie
  • Diagnostische Verfahren II Durchführung mit SPSS
  • Def Pädagogische Diagnostik
  • Einsatzbereich von psychologischer Diagnostik
  • Kliniken päd Einrichtungen Forensik Organisationen
  • Einzelpersonen Gruppen Institutionen
  • Verständnis Klassifizierung Bewertung Prognose Indikation
  • Entwicklungsstand Eignung Leistung Persönlichkeit Krankheit Stimmung Einstellung Motorik
  • Verhaltensbeobachtung Interviews Tests Fragebögen
  • Ziele der Diagnostik
  • Beschreibung und Klassifikation
  • Formen psychologischer Diagnostik
  • Status vs Veränderungsdiagnostik
  • Aussagen über den IstZustand Bsp Leistungsprofil erstellen
  • Norm vs kriteriumsorientiert
  • Vergleich mit einer Bezugsgruppe Norm Bsp IQ Test
  • Vergleich mit einem Anforderungskriterium Bsp Führerschein Prüfung
  • Dimensional vs klassifikatorisch
  • Quantitative Unterschiede auf einem Kontinuum ZB Konzentration Kreativität
  • Eigenschafts vs Verhaltensdiagnostik
  • Beschreibung einer Person
  • qualitative Unterschiede ZB ICD DSM IV
  • Störungen bei Säuglingen
  • Auffälligkeiten der ElternKindInteraktion
  • Diagnostizierung von HKS Diagnostisches Interview
  • Verhalten in Familie Schule Öffentlichkeit
  • Bindungstypen Bowlby Ainsworth
  • Formen der Beobachtung
  • Vor der Beobachtung
  • Probleme der Verhaltensbeobachtung
  • Reaktivität Beobachter Drift Urteilsfehler
  • Strukturierungsgrad von Interviews
  • Spezifizierungen Anamnese Katamnese Einstellungsgespräch Exploration Freies unstrukturiertes Gespräch
  • Klassifikation von Tests
  • Projektive Verfahren Formdeuteverfahren
  • Formdeuteverfahren Verbalthematische Verfahren Zeichnerische und Gestaltungsverfahren
  • Murray Thematische Apperzeptionstest Rosenzweig Picture Frustration Test
  • PersönlichkeitsStrukturTests Einstellungs und Interessentests Klinische Tests
  • Zeichnerische und Gestaltungsverfahren
  • BremGräser Familie in Tieren G von Staabs ScenoTest
  • Situationsabhängig vom Untersucher abhängig
  • Familien in Tieren
  • PictureFrustrationsTest PFT Rosenzweig
  • II Psychometrische Persönlichkeitstests
  • Fahrenberg Hampel Selg Skalen
  • Viabilität Gangbarkeit Brauchbarkeit
  • Rationalismus Vertreter Descartes
  • Aufbau einer empirischen Arbeit
  • Problemstellung Theoretischer Hintergrund Hypothesen Methoden
  • Operationalisierung Verfahren Datenerhebung
  • Ergebnisse Diskussion Fazit
  • Psychomotorische Förderung der Feinmotorik Kontrollgruppe vs Experimentalgruppe
  • induktiv vs deduktiv
  • Ellen und Fuß als Maßeinheit Reihenfolge der Zuspätkommer
  • Definition Abbildung eines empirischen Relativs in ein numerisches
  • Variablen Eigenschaften Typen
  • qualitativ vs quantitativ
  • stetig vs diskret
  • manifest vs latent
  • Anzahl des Verhalten Körpertemperatur
  • parametrisch vs nonparametrisch
  • abhängig vs unabhängig
  • zB die gleiche Person mehrmals messen VorherNachher Testung
  • unabhängige Variable UV
  • Y abhängige Variable AV
  • Abhängig vs unabhängig beschriebt die Wirkungsrichtung
  • Y oder UV AV
  • AV unabhängige Messung
  • AV abhängig Messung
  • Nominal Ordinal Intervall Verhältnis
  • Jede monoton steigende addierenmultipliY axb Multiplikation Y ax
  • Niedrigste Stufe gleichungleich Dichotome Merkmale Ausprägungen Beispiel
  • Temperatur Werte geeichter psychologischer Testverfahren
  • Längenmaße Ausmaß des Zuspätkommens in Minuten Geld
  • Stabil gegenüber Ausreißern
  • xnxn n gerade
  • Arithmetisches Mittel AM x
  • Mittelwert durchschnittlicher Wert Voraussetzung
  • n x i x n i
  • Verschiedene Normalverteilungen mit unterschiedlichen Mittelwerten und Standardabweichungen
  • Median Mittelwert Modalwert
  • IQWerte Mittelwert SD
  • Je größer die Achtsamkeit
  • desto stärker das FlowErleben
  • für qualitative Daten für quantitative Daten
  • Positive vs negative Korrelation
  • Beispiele Motivation Leistung
  • Liebeskummer Leistung DA Index Leistung
  • Baguette Brot oder Brötchen
  • Mittelwert der x Werte
  • Berechnung der Korrelation
  • Covarianz Produkt der Standardabweichungen
  • Mittelwert der YWert
  • Yi f i a i bi
  • a Gewichtung b YAchsenabschnitt
  • Skalen und Fragebogenkonstruktion
  • Algorithmus der Fragebogenentwicklung
  • Algorithmus der FragebogenKonstruktion
  • deduktive Methode induktive Methode
  • Prototypenansatz Kriteriums bezogen
  • Beispiel NEO FFI
  • Der Lexikalische Ansatz
  • Offenheit für Erfahrung
  • NEO FFI Profil
  • Hohe Reliabilität Validität Anwendbar vor allem im Persönlichkeitsbereich
  • Ziel Gruppenzugehörigkeit aufzeigen
  • Vorgehen empirische Diskriminationsfunktion
  • Ungebundenes freies Antwortformat
  • Richtig Falsch Aufgaben
  • Gebundene Itemtypen festgelegte Antwortmöglichkeiten
  • Meist bei demographischen Fragen
  • Position der richtigen Items sollte ausbalanciert sein
  • Meist bei Leistungstests
  • Methodenlehre ist wenig spannend sehr spannend
  • unipolar gerade forced reply
  • Ich bin aggressiv friedlich
  • verbal Likert Skala
  • Äquidistante verbale Skalen
  • Nie selten gelegentlich oft immer
  • Gar nicht kaum mittelmäßig ziemlich außerordentlich
  • Keinesfalls wahrscheinlich nicht vielleicht ziemlich Wahrscheinlich ganz sicher
  • Stimme vollkommen zu
  • Lehne absolut ab
  • Vor und Nachteile
  • Probleme gebundender Antwortformate
  • Formulierung unangenehmer Themen
  • zVerteilung lineare Transformation
  • Logik von Signifikanztests
  • tVerteilung testen von Mittelwertsunterschieden
  • Nutzen der zVerteilung Beispiel
  • Nutzen der zVerteilung
  • Peter MR Z Peter H Z
  • Nur der Bevölkerung haben einen FlowIndex größer als
  • Intelligenzbereiche Intelligenzbereiche Normierungen in verschiedenen
  • Überschreitungswahrscheinlichkeit ÜW
  • Kritischer zWert für Alpha
  • Kritischer z Wert für Alpha
  • Verteilung von Mittelwertsdifferenzen
  • Kritischer Wert tWert mit einer Überschreitungswahrscheinlichkeit von
  • Fehlertypen Alpha und BetaFehler
  • Nominelles Alpha wird je nach Risikoabschätzungen gesetzt
  • Testergebnis beschreibt das interessierende Merkmal
  • Einfache Durchführbarkeit und Auswertbarkeit
  • Zusammenhang der Gütekriterien
  • Standardisierung anhand von Normwerten
  • bei Teilnehmern in der Öffentlichkeit
  • keine Benachteiligung bestimmter Gruppen
  • Ergebnis allein Ausdruck der Eignung
  • Wann ist eine Skala gut
  • Axiom der KTT
  • Von der Reliabilität zum Standardmessfehler
  • Et rel t
  • Nutzen des Standardmessfehlers
  • zwischen Standardfehler oberhalb und Standardfehler unterhalb des Testergebnisses
  • KI t t z Krit x
  • Sicherstellung der Objektivität
  • Auswertungsschablonen geschlossene Antwortformate
  • Sicherstellung der Reliabilität
  • keine Effekte reaktiver Messung Keine situativen Einflüsse
  • NVP richtig NVP alle
  • Reliabilität und Testlänge
  • des verlängerten Tests
  • V erlängerungsfaktor k
  • Korrelation zwischen Testwerten und Kriteriumswerten Echte Kriterienwerte
  • Experteneinschätzung beobachtbares Verhalten oder Merkmal objektive Größen
  • zukünftiges Verhalten oder Merkmal das vorhergesagt wird
  • Cov t c t c
  • Inhaltlich ähnlich konvergente Validität Inhaltlich verschieden diskriminante Validität
  • Familie in Tieren FIT BremGräser
  • Probleme projektiver Verfahren

Vorschau

18.11.2009

Systematik der Diagnostik

Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 2 (WS 2009 / 2010) • M.Ed. Modul: K 1 Systematik der Diagnostik und Förderung, • M.A. Modul: MA 2.1 Systematik der Diagnostik I, LS, D, Grundlagen, Diagnostik, Förderung 1. 2. 3. 4.

– – – – –

Inhalte

Einführung in die psychologische Diagnostik Diagnostische Verfahren Wissenschaftstheorie Methodische Grundlagen

Skalierung Deskriptive Statistik Testkonstruktion (Internetfragebogen) Testtheorie Auswertung (SPSS),

Dipl. Psych. J. Lemmer Schmid

Philipps-Universität Marburg Forschungs und Lehreinheit MOTOLOGIE schmidj@staff.uni-marburg.de

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5.

Bewertung von durchgeführten Tests


eitplanung

eit 10 h – Freitag Samstag Sonntag

Def.: Pychologische Diagnostik

• „Die Inhalte und Methoden der Psychologischen Diagnostik beziehen sich auf die regelgeleitete Sammlung und Verarbeitung von gezielt erhobenen Information, die für das Verständnis menschlichen Verhaltens und Erlebens bedeutsam sind. • Aus den gewonnen Informationen sollen Fragestellungen eines Auftraggebers bearbeitet und Entscheidungen getroffen werden. • Die Prinzipien der Entscheidungsfindung müssen wissenschaftlichen Kriterien entsprechen. • Die Schritte der Entscheidungsfindung müssen nachvollziehbar sein und die Schlussfolgerung ethischen Standards genügen.“

(Eid & Petermann, 2006)

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12.30 h

•Skalierung •Deskriptive Statistik

•Klassische Testtheorie •Ermittlung der Gütekriterien

Pause

14 h –

18 h

•Einführung •Diagnostische Verfahren •Wissenschaftstheorie

•Fragebogenkonstruktion •Inferenzstatistik

•Diagnostische Verfahren II • Durchführung mit SPSS

Def.: Pädagogische Diagnostik

„Pädagogische Diagnostik umfasst alle diagnostischen Tätigkeiten, durch die bei einzelnen Lernenden und den in einer Gruppe Lernenden Voraussetzungen und Bedingungen planmäßiger Lehr-Lernprozesse ermittelt, Lernprozesse analysiert und Lernergebnisse festgestellt werden, um individuelles Lernen zu optimieren. ur Pädagogischen Diagnostik gehören ferner die diagnostischen Tätigkeiten, die die uweisung zu Lerngruppen oder zu individuellen Förderprogrammen ermöglichen sowie die mehr gesellschaftlich verankerten Aufgaben der Steuerung des Bildungsnachwuchses oder der Erteilung von Qualifikationen zum iel haben.“ (Ingenkamp/Lissmann 2005, S. 13)


Einsatzbereich von psychologischer Diagnostik

• Wer?

– Kliniken, päd. Einrichtungen, Forensik, Organisationen, …

• Wen?

– Einzelpersonen, Gruppen, Institutionen

• Warum?

– Verständnis, Klassifizierung, Bewertung, Prognose, Indikation

• Was?

– Entwicklungsstand, Eignung, Leistung, Persönlichkeit, Krankheit, Stimmung, Einstellung, Motorik,…

• Womit?

– Verhaltensbeobachtung, Interviews, Tests (Fragebögen)

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18.11.2009

iele der Diagnostik

1. Beschreibung und Klassifikation

Formen psychologischer Diagnostik

1. 2. 3. Status- vs. Veränderungsdiagnostik Norm- vs. kriteriumsorientiert Dimensional vs. klassifikatorisch Eigenschafts- vs. Verhaltensdiagnostik

2.

Prognosen / Indikation

3.

Erklären 4.

4.

Evaluation

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1. Status- vs. Veränderungsdiagnostik

• Statusdiagnostik

– Aussagen über den Ist- ustand – Bsp.: Leistungsprofil erstellen

2. Norm- vs. kriteriumsorientiert

• Normorientierte Diagnostik

– Vergleich mit einer Bezugsgruppe (Norm) – Bsp. : IQ Test

• Veränderungsdiagnostik

– Vergleich zweier oder mehrerer Messzeitpunkte – Aussagen über die Stabilität eines Merkmals – .B: Förderangebot: Vorher – Nachher

• Kriteriumsorientierte Diagnostik

– Vergleich mit einem Anforderungskriterium – Bsp.: Führerschein Prüfung

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3. Dimensional vs. klassifikatorisch

• Dimensionale Diagnostik

– Quantitative Unterschiede auf einem Kontinuum – .B. Konzentration, Kreativität

4. Eigenschafts- vs. Verhaltensdiagnostik

• Beschreibung einer Person

– Spezialgebiet der „Differentielle Psychologie“ – z.B: Persönlichkeitstest, Leistungstest, Eignungstest

• Kategoriale Klassifikation

– qualitative Unterschiede – .B. ICD-10 / DSM IV

• Verhaltensanalyse

– CBCL (Childrens Behavior Check List) – Beschreibung des Verhaltens in bestimmten Situationen – z.B: Bindungstypen nach Bowlby

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18.11.2009

Diagnostische Verfahren

1. Verhaltensbeobachtung

1. Verhaltensbeobachtung

• Störungen bei Säuglingen

– Auffälligkeiten der Eltern-Kind-Interaktion

• Diagnostizierung von HKS 2. Diagnostisches Interview

– Verhalten in Familie / Schule / Öffentlichkeit

• Bindungstypen (Bowlby, Ainsworth)

– Verhalten des Kindes wen die Mutter den Raum verlässt

3.

Fragebögen / Testverfahren

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Begriffsklärung

Verhalten • Sammelbezeichnung für alle Aktivitäten lebender Organismen, die für einen Betrachter äußerlich wahrnehmbar oder indirekt erschließbar sind. Handlung • bewusstes, zielorientiertes, zeitlich und logisch strukturiertes Verhalten (auch bewusstes Unterlassen). Reaktion • durch einen Reiz ausgelöstes Verhalten reflexhafter, emotionaler oder rationaler Art, zum Teil angeboren, zum Teil erlernt.

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Formen der Beobachtung

• Freie (unsystematische) vs. gebundene systematische Verhaltensbeobachtung • teilnehmend vs. nicht teilnehmend • verdeckt vs. offen • direkt vs. Aufzeichnungen auswerten • Selbst- vs. Fremdbeobachtungen • im Feld vs. im Labor

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Vor der Beobachtung

Grundsätzliche Überlegungen: • Selektion: Was genau will ich beobachten? • Segmentierung: aus dem Verhaltensstrom sinnvolle, beobachtbare „Elemente“ festlegen • Quantifizierung: direkt (Rating) oder indirekt durch Quantifizierung kritischer Verhaltensweisen

Probleme der Verhaltensbeobachtung

• Extrem hoher Arbeitsaufwand • Schulung der Beobachter • uverlässigkeit und Genauigkeit (Reliabilität)

– Reaktivität – Beobachter Drift – Urteilsfehler

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