Steinmetz ist ein jahrtausendealter Beruf – schon im alten Ägypten kamen die geschickten Handwerker beim Bau der Pyramiden zum Einsatz. Durch alle Zeitepochen und Länder finden sich Bauwerke, Denkmäler und Statuen, die in beeindruckender Weise die Fertigkeit der Steinmetze widerspiegeln.
Voraussetzungen
Um eine Ausbildung als Steinmetz zu machen, reicht ein Hauptschulabschluss. Außerdem gehören Lust und Geschick am handwerklichen Arbeiten, ein Blick für räumliches Denken und eine große Portion Kreativität zu den erwünschten Fähigkeiten. Auch wenn viele Arbeitsschritte von Maschinen unterstützt werden, ist eine gewisse körperliche Belastbarkeit Grundvoraussetzung. Dazu sollte man der Mathematik nicht abgeneigt sein, Berechnungen gehören zum Arbeitsalltag.
Ausbildungsinhalte
Die Ausbildung zum Steinmetz findet in Deutschland im dualen System statt. Das theoretische Wissen wird in der Berufsschule vermittelt, die praktischen Fähigkeiten werden im Ausbildungsbetrieb erlernt. Dabei bietet das Bearbeiten von Steinen ein weites Spektrum. Die Fertigung von Grabmälern gehört ebenso dazu, wie die Instandsetzung von Denkmälern und die Verarbeitung von Bodenplatten. Die insgesamt dreijährige Ausbildung spezialisiert sich nach zwei Jahren auf die Schwerpunkte Steinmetzarbeiten und Steinbildhauerarbeiten.
Webtipp zum Thema: stein-werk.ch
Berufsperspektive
Im Steinmetzhandwerk ist die Entfaltungsmöglichkeit nach der Ausbildung groß. Tätigkeitsfelder liegen im Gartenbau, in der Denkmalpflege, im Innenausbau, in Museumswerkstätten und eben überall dort, wo man bearbeiteten Stein findet. Wer sich darüber hinaus weiterbilden möchte, kann seinen Meister machen oder den Techniker für Steintechnik anschließen.